Trainingszeiten Schutzhundsport (VPG)

Mittwoch + Samstag

Trainingszeiten werden in der Gruppe abgestimmt

Grafschafter HundeSportVerein e.V.

Schutzhundsport (VPG)

Ein Schutzdienst ist kein „Scharfmachen“ des Hundes.

Hier schwankt der Laie zwischen Bewunderung und Verständnislosigkeit, wenn er Hunde während der Ausbildung
sieht und stellt sich die Frage:

„Muss der Hund das machen? Handelt es sich hierbei nicht um Tierquälerei?“

Die Ausbildung eines Schutzhundes soll schon in jungen Jahren beginnen. Dort wird der Beutetrieb des Hundes im Spiel
mit einer Beißwurst angesprochen, damit er später den Schutzärmel des Helfers als Beute ansieht und in diesem
Trieb ausgebildet werden kann. Heute bildet man die Tiere ausschließlich über Motivation und Spiel ohne
wesentlichen Druck aus.

Der Hund im Sport lernt nicht, wie oft falsch dargestellt, einen Menschen zu beißen, sondern kann seinen Beutetrieb
artgerecht ausleben. Im Sport werden die Hunde ausschließlich auf den Ärmel des Helfers fixiert – außerhalb des
Hundeplatzes und ohne den Ärmel – wird ein ausgebildeter Sportschutzhund keinen Menschen angreifen – im Gegenteil,
er reagiert laut Statistiken wesentlich nervenfester auf neue, ungewohnte Situationen. Im Sport geht es vor allem
darum, den geführten Hund zu einem absolut sicheren, zuverlässigen und auch in Extremsituationen völlig gehorsamen
Begleiter zu trainieren.

Im VPG-Bereich (VPG: Vielseitigkeitsprüfung für Gebrauchshunde) geführte Hunde sind daher meistens wesentlich
selbstsicherer, ruhiger und besser zu führen als ihre nicht ausgebildeten Artgenossen.

Jedoch genießt auch ein Polizeihund eine Schutzhundeausbildung als Teil seiner Ausbildung, die aber wesentlich
komplizierter aufgebaut ist und meist auch schneller vonstattengehen muss als bei einem im Sport geführten Hund.
In der Ausbildung des Polizeihundes geht es letztlich nicht um das Spiel mit dem Helfer um die Beute, sondern
tatsächlich darum, einen Täter im Ernstfall stellen zu können: Im Polizeihundebereich wird der Hund darauf
trainiert, gezielt Menschen zu stellen, im Notfall auch anzugreifen, und auf Befehl des Hundeführers auch ohne
Zögern wieder abzulassen.

Man wird nach dieser Ausbildung mit Sicherheit eine enge Bindung zu seinem Hund haben, zudem hat man einen
gehorsamen und sicheren Hund an seiner Seite.

Trainings- und Ausbildungsinhalte:

Die Ausbildung zum Schutzhund umfasst zu gleichen Anteilen die Arbeit in den Disziplinen:

– Fährtenarbeit

– Unterordnung

– Schutzdienst nach den Regeln des VDH

Ziel der Ausbildung ist die Ablegung folgender Prüfungen:

– Begleithundprüfung

– VPG I (Vielseitigkeitsprüfung)

– VPG II

– VPG III

sowie in Erweiterung der in den Schutzhundprüfungen geforderten Fährtenarbeit:

– Fährtenhundprüfung I

– Fährtenhundprüfung II

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